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Städtische Wege

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Warum malen Künstler eine Stadt?

Oft, weil sie dort leben und stolz auf ihre Stadt sind. Oder weil ihr Auge von einer malerischen Ecke oder einem Stück Stadtleben getroffen wird, das gefangen genommen werden muss. Zu Beginn der westeuropäischen visuellen Tradition hatte die Darstellung einer Stadt oder eines Dorfes oft einen religiösen Zweck oder war Schauplatz einer historischen oder religiösen Darstellung. Aber allmählich entstand im 17. Jahrhundert das Stadtbild daraus. Eine große Anzahl von Malern praktizierte dieses Genre, weil es sehr beliebt war. Die hellen Gesichter niederländischer Maler wie Gerrit Berckheyde (1638-1698) in Amsterdam und Den Haag spiegeln den Stolz der Stadtbewohner wider, die mit seinen angesehenen Häusern und öffentlichen Gebäuden den Reichtum bezeugten, den der Überseehandel nach Holland gebracht hatte. Die meisten Maler legten Wert auf eine topografisch korrekte Darstellung. Andere fügten manchmal ein Fantasy-Gebäude hinzu oder nahmen Änderungen an der Komposition vor. Aber die Bilder wurden immer in Stimmung und mit Liebe zum Detail gemalt. Und sie wurden bis ins 19. Jahrhundert nachgeahmt.

Jan de Beijer | Die Grote Kerk und das Klooster in Doesburg, Feder, Tinte und Aquarell auf Papier, 33,7 x 31,7 cm, Unterzeichnet im Verso und im Verso datiert 10. August: 1772'

Jan de Beijer

Aquarell • Zeichnung • zu verkaufen

Die Grote Kerk und das Klooster in Doesburg

Pieter Jan van Liender | Blick auf Utrecht von den Leidsche Vaart mit in der Ferne der Catharijnepoort, Öl auf Holz, 21,0 x 29,0 cm, Unterzeichnet u.r.

Pieter Jan van Liender

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Blick auf Utrecht von den Leidsche Vaart mit in der Ferne der Catharijnepoort

Pieter Jan van Liender | Ansicht von Utrecht mit dem Catharijnepoort, Öl auf Holz, 21,1 x 29,0 cm, Unterzeichnet u.l. und datiert 1759

Pieter Jan van Liender

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Ansicht von Utrecht mit dem Catharijnepoort

Gerrit Toorenburgh | Betriebsamkeit an einem holländischen Kanal, Öl auf Holz, 42,6 x 44,6 cm, Unterzeichnet u.l. mit Initialen und datiert 1769

Gerrit Toorenburgh

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Betriebsamkeit an einem holländischen Kanal

Mit Karte und Lupe

Die topografisch genaue Annäherung an das Stadtbild trat im 18. Jahrhundert mit Malern wie Jan ten Compe (1713-1761) und Paulus Constantijn la Fargue (1728-1782) in den Vordergrund. Als gemeinsame Merkmale haben diese Gemälde oft eine kühle, klare Atmosphäre, Raum und Klarheit und eine sehr raffinierte Detaillierung. Fantasy wurde bis auf die Aktualisierung verboten. Sowohl bei Malern als auch bei Käufern wurden die damals bekannten Gebäude und imposanten Orte bevorzugt. Mit alten Karten und einer Lupe ist es heute daher möglich, genau zu bestimmen, wie der Standpunkt des Malers gewesen sein muss und welches Stadttor oder welche Brücke längst abgebildet ist. Die große Nachfrage nach realistischen Stadtlandschaften führte auch dazu, dass viele Maler ihre eigene Stadt zum Thema machten, andere zogen in ihre Provinz, um eine Reihe topografischer Bilder zu zeichnen und zu skizzieren. Sammlungen mit Beschreibungen und Bildern von Gebäuden eines Dorfes, einer Stadt oder einer Provinz erschienen ebenfalls in gedruckter Form.

Jan Hendrik Verheijen | Sonnige Stadtansicht mit Kartenspielern im Vordergrund, Öl auf Leinwand, 66,9 x 79,6 cm, Unterzeichnet r.u.

Jan Hendrik Verheijen

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Sonnige Stadtansicht mit Kartenspielern im Vordergrund

Jan ten Compe | Sicht auf die Amstel mit den Häusern an der Doelenstrasse und Kloveniersdoelen, Amsterdam, Öl auf Holz, 32,6 x 42,6 cm

Jan ten Compe

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Sicht auf die Amstel mit den Häusern an der Doelenstrasse und Kloveniersdoelen, Amsterdam

Paulus Constantijn la Fargue | Der Dam Platz in Amsterdam und der Waag, Öl auf Holz, 31,3 x 45,8 cm, Unterzeichnet u.r. und datiert 1780

Paulus Constantijn la Fargue

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Der Dam Platz in Amsterdam und der Waag

Isaac Ouwater | Sicht auf die Nieuwstraat in Hoorn, Öl auf Leinwand, 36,7 x 43,8 cm, Unterzeichnet u.r. und datiert 1785

Isaac Ouwater

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Sicht auf die Nieuwstraat in Hoorn

Schöner als im wirklichen Leben

Im 19. Jahrhundert nahmen viele Maler das Stadtbild aus dem 17. Jahrhundert auf und zogen es in einen neuen Mantel. Sie übernehmen die Atmosphäre und das warme Licht, aber die Polsterung wird durch Schauspielerei, Gehen und Reden der Stadtbewohner lebendiger. Das typisch niederländische Atmosphärenbild, das der Künstler mit seinem idealisierten Platz oder seiner malerischen Straße hervorbringen konnte, fand auch bei ausländischen Käufern Anklang, insbesondere in England und Schottland, und auch für diesen ausländischen Markt wurde gemalt. In Amsterdam repräsentieren Cornelis Springer und Studenten und Zeitgenossen dieses Genre, in Den Haag ist es die Gruppe von Malern um Bart van Hove, Leiter der Haager Zeichenakademie.

Bart van Hove | Winterliche Stadtansicht (Anhänger von Sommerliche Stadtansicht mit Schiffen und Figuren), Öl auf Holz, 28,6 x 39,2 cm, Unterzeichnet u.l.

Bart van Hove

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Winterliche Stadtansicht (Anhänger von Sommerliche Stadtansicht mit Schiffen und Figuren)

Bart van Hove | Sommerliche Stadtansicht mit Schiffen und Figuren (Anhänger von Winterliche Stadtansicht), Öl auf Holz, 28,4 x 39,0 cm, Unterzeichnet u.l.

Bart van Hove

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Sommerliche Stadtansicht mit Schiffen und Figuren (Anhänger von Winterliche Stadtansicht)

Bart van Hove | Blick auf die Korte Voorhout, Den Haag, Öl auf Holz, 28,8 x 32,8 cm, Unterzeichnet u.l.

Bart van Hove

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Blick auf die Korte Voorhout, Den Haag

Zu dieser Gruppe von Malern aus Den Haag gehören Charles Leickert, Salomon Verveer und Petrus Gerardus Vertin. Für sie war es wichtiger, Atmosphäre und Stimmung zu zeigen, als Gebäude und Dekorationen genau zu registrieren. Ihre Stadtlandschaften zeichnen sich oft durch eine lockere Maltechnik, eine farbenfrohe Farbpalette und oft Konturen aus, die bis in die Tiefe verblassen. Vertin hatte das in Van Hoves Studio gelernt. Zusammen mit anderen Studenten arbeitete er regelmäßig an meterhohen Versatzstücken für das Royal Theatre der königlichen Stadt. Es versteht sich von selbst, dass Details darüber nicht hinweggekommen sind. Fantasie spielt auch eine Rolle in ihm. Er wählte oft einen erkennbaren Kirchturm, dessen Häuser sich von der damaligen Realität unterscheiden.

Salomon Verveer | Die Merwede bei Woudrichem mit Raderboot und Fähre, Öl auf Leinwand, 76,0 x 102,3 cm, Unterzeichnet r.u. und datiert '51

Salomon Verveer

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Die Merwede bei Woudrichem mit Raderboot und Fähre

Petrus Gerardus Vertin | Sonnige Straße mit Gemüseverkäufer, Öl auf Holz, 13,4 x 10,2 cm, Unterzeichnet u.l.

Petrus Gerardus Vertin

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Sonnige Straße mit Gemüseverkäufer

Henk Welther | Panorama von Rotterdam mit dem 'Witte Huis' und links die alte Eisenbahnbrücke, Öl auf Leinwand, 40,1 x 125,1 cm, Unterzeichnet u.r.

Henk Welther

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Panorama von Rotterdam mit dem 'Witte Huis' und links die alte Eisenbahnbrücke

Persönliche künstlerische Eindrücke

Ende des 19. Jahrhunderts entstand eine neue Art von Stadtbild. Es wird mit der Darstellung des modernen Alltags in der Stadt kombiniert. Maler idealisieren nicht mehr, sondern registrieren die Realität, die sie sehen. Auch wenn es manchmal weniger angenehm ist und das Wetter schmutzig und nass ist. Ein Beispiel dafür sind die Stücke des Stadtlebens von George Hendrik Breitner.

George Hendrik Breitner | Abendmarkt, Bleistift, Tinte und Aquarell auf Papier, 24,0 x 36,5 cm, Unterzeichnet u.l. und zu datieren um 1880-1884

George Hendrik Breitner

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Abendmarkt

George Hendrik Breitner | Rotterdamer Gasse mit Waschfrau, Aquarell auf Papier, 39,1 x 25,7 cm, Unterzeichnet u.l. und datiert '80

George Hendrik Breitner

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Rotterdamer Gasse mit Waschfrau

Das Tachtigers-Motto „Kunst ist der individuellste Ausdruck der individuellsten Emotionen“ nimmt in seinen Stadtlandschaften Gestalt an. Das Gemälde wird zum Ausdruck des Gefühls oder Eindrucks des Künstlers. Die Art der Anzeige wird genauso wichtig wie das Motiv. Breitner malte mit großer Direktheit die moderne Stadt und die Menschen, die dort leben. Dennoch ging er selten auf die Straße, um zu malen. Abgesehen davon, dass es umständlich war – es erforderte eine Genehmigung der Stadt Amsterdam -, gab es immer Rampen auf den belebten Kanälen, die er hasste. Er machte draußen schnelle Skizzen und Fotos. Seine Arbeitsfreiheit ebnete den Weg für jüngere Malergenerationen, von Frans Langeveld mit seinen robusten, robusten Stadtimpressionen bis zu den freistehenden Stadtlandschaften von Groningen von Ben Walrecht.

Ben Walrecht | Markttag am Martini-Turm, Groningen, Öl auf Leinwand, 81,1 x 66,3 cm, Unterzeichnet u.r. und datiert '38

Ben Walrecht

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Markttag am Martini-Turm, Groningen

Jac. J. Koeman | Figuren im Schnee, Amsterdam, Aquarell auf Papier, 19,2 x 25,4 cm, Unterzeichnet u.r.

Jac. J. Koeman

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Figuren im Schnee, Amsterdam

Frans Langeveld | Het Damrak in Amsterdam, Öl auf Leinwand, 61,0 x 81,2 cm, Unterzeichnet u.l.

Frans Langeveld

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Het Damrak in Amsterdam

Arthur Briët | Beim Kurhaus in Scheveningen nach dem Brand, Öl auf Leinwand  auf Holzfaser, 19,8 x 15,8 cm, Unterzeichnet u.l. und zu datieren um 1886

Arthur Briët

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Beim Kurhaus in Scheveningen nach dem Brand

Der Breitner von Den Haag

Was Breitner für Amsterdam war, war Floris Arntzenius für Den Haag. Arntzenius genoss das Leben in der Hofstadt und eroberte sowohl den armen als auch den reichen Teil der Stadt. Seine Palette zeigt den Einfluss der Haager Schule. Er malt am liebsten bei Regenwetter und erzeugt ein diffuses Licht, eine Stimmung, die er am liebsten mochte, besonders wenn die Straße noch nass war. Und wenn es auch Asphalt gab, machten die Reflexionen auf der Straßenoberfläche es für den Maler noch interessanter. Hin und wieder mietete er ein „Fenster“, hinter dem er leise arbeiten konnte. Isaac Israels tat dies manchmal in Amsterdam, um ungestört zu arbeiten, ebenso wie Arnout Colnot, der ein Fenster im Gebäude Arti et Amicitiae für seinen Blick auf Rokin in Amsterdam benutzte.

Arnout Colnot | Die Rokin in Amsterdam von Arti aus, Winter 1940-1941, Öl auf Leinwand, 55,4 x 65,3 cm, Unterzeichnet u.r.

Arnout Colnot

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Die Rokin in Amsterdam von Arti aus, Winter 1940-1941

Germ de Jong | Blick auf den Singel mit der Koepel Kirche, Amsterdam, Öl auf Holzfaser auf Holz, 37,4 x 45,9 cm, Unterzeichnet u.l. und datiert 1941

Germ de Jong

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Blick auf den Singel mit der Koepel Kirche, Amsterdam

Robert Emil Stübner | Terrasse des  Café de la Paix auf dem Place de l'Opéra in Paris, Öl auf Leinwand, 60,2 x 75,0 cm, Unterzeichnet u.r.

Robert Emil Stübner

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Terrasse des Café de la Paix auf dem Place de l'Opéra in Paris

Louis Schutte | Massen auf der Straße in Villafranca del Penedès, Spanien, Aquarell auf Papier, 60,5 x 87,5 cm, Unterzeichnet u.r. und im Verso

Louis Schutte

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Massen auf der Straße in Villafranca del Penedès, Spanien

Paul van der Ven | Markttag am Noordermarkt, Amsterdam, Öl auf Leinwand, 84,4 x 109,8 cm, Unterzeichnet r.u. und auf dem Keilrahmen

Paul van der Ven

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Markttag am Noordermarkt, Amsterdam