Den ersten Unterricht in der Malerei bekam Margaretha Roosenboom von ihrem Vater, N.J. Roosenboom, indem ihr Grossvater Andreas Schelfhout ihr die Aquarelltechnik beibrachte. Am liebsten malte Margaretha Blumen in ihrem meist natürlichen Zustand, in Vasen geordnet oder als Strauss am Waldboden niedergelegt oder aber auf einer Steinplinthe. Das bedeutet, dass in ihren Stillleben auch wilde Blumen und ausgeblühte Blumen vorkommen. Hiermit brach sie bewusst mit der Tradition des 18. Jahrhunderts, dem sorgfältig geordneten Prunkstillleben. Oft bildet eine Blumensorte das Hauptmotiv ihrer Gemälde und Aquarelle, oft sind das Rosen. Von ihren warmen Tönen und spezifischer Farbenpalette schrieb ein Zeitgenosse: „Vermeer hatte sein eigenes Blau (….) Rembrandt sein goldenes Farbgamma, Margaretha Roosenboom ihre, als rosa Perlen glänzenden Nuancierungen.