Der Haager Dichter-künstler Willem Hussem malte anfangs naturalistische Landschaften und Stilleben. Während eines Aufenthalts in Frankreich von 1933 bis zum 1936 begegnete er Picasso und machte er Bekantschaft mit ausländischer Kunst. Ab jener Zeit stand sein Werk im Zeichen der Abstraktion und des Experiments. Seit den fünfziger Jahren war Kalligraphie eine wichtige Inspirationsquelle. Dies führte anfangs zu allerhand freien, expressiven Formen und nachher, in den sechziger Jahren, zu ausgewogenen Kompositionen von Linien, Farben und Formen auf einem monochromen Untergrund. Hussem war Mitglied und Mittelpunkt der Haagse Posthoorn Groep. Im Jahre 1949 trat er der Gruppe Vrij Beelden bei und wurde 1960 Mitglied der Haager Malergruppe Fugare, deren Mitglieder sich gegen die 'Zufälligkeit' des abstrakten Expressionismus von unter anderem der Cobra-Groep kehrten. Künstlerisch betrachtet erlebte Hussem seine fruchtbarsten Jahre am Ende der fünfziger und sechziger Jahre.