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Selbstporträt

Einführung

Simonis & Buunk: wer, was, wo.

Simonis & Buunk ist ein Familienunternehmen, das seit 1927 im Kunsthandel tätig ist. Die umfangreiche Sammlung umfasst rund 3.000 Gemälde und Aquarelle hauptsächlich holländischer Meister aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Die Kunstwerke sind in drei Gebäuden in Ede ausgestellt, einer Stadt in der Mitte der Niederlande. Die Sammlung aus dem 19. Jahrhundert umfasst Werke aus der Romantik und dem Impressionismus der Haager und Amsterdamer Schule. Das 20. Jahrhundert ist mit Werken von Neoimpressionisten, Luministen, der klassischen Moderne, des Expressionismus und Realisten und abstrakten Künstlern der Nachkriegszeit vertreten. Die Gemäldesammlungen werden um eine Sammlung von Skulpturen ergänzt, die im Skulpturengarten und in den drei Galerien verteilt ausgestellt sind.

Mariëtte Simonis

Frank Buunk

Teo van den Brink

Joke Buunk

Emilie Snellen

Constance Moes

Charlotte Hercules

Frans Buunk

Irene Schaafsma

Kas Buunk

Marike van Hensbergen

Mark Buunk

Ausstellung, Katalog

Jedes Jahr veranstaltet Simonis & Buunk mehrere spezielle Verkaufsausstellungen: Im Frühling und Herbst findet die fünftägige Verkaufsausstellung „Verkoop Vierdaagse“ statt, im Dezember folgt die Winterausstellung. Auf den Ausstellungen, die sich im Hinblick auf die Sammlung und das Marktsegment gegenseitig ergänzen, ist zugleich eine Auslese der jüngsten Neuzugänge zu sehen. Die fünftägige Verkaufsausstellung zeigt Werke in der Preisklasse bis 25.000 Euro. Die Ausstellung im Winter ist auf ein höheres Segment ausgerichtet. Zu den in Museumsqualität präsentierten Gemälden der Ausstellung wird ein reich illustrierter Begleitkatalog veröffentlicht.

Soziales Engagement

Neben seinen kommerziellen Aktivitäten widmet Simonis & Buunk auch der ideellen Seite des Kunsthandels Aufmerksamkeit. Eine unserer wichtigsten Zielsetzungen ist es, wertvolle Kunstwerke durch die Forschungs- und Öffentlichkeitsarbeit einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Auch Museen wissen uns inzwischen in Ede zu finden. Nicht nur in Fragen der Beratung und des Ankaufs, sondern auch durch die Bereitstellung von Gemälden in Form von Leihgaben für Museumsausstellungen. Studenten und Studentinnen (der Kunstgeschichte) greifen in vielen Fällen auf unsere Kenntnisse über den Kunstmarkt und den Kunsthandel zurück. Unsere Rolle als Berater gewinnt dabei zunehmend an Bedeutung. Die spezialisierten Mitarbeiter unseres Hauses bilden die Garantie für eine sachkundige Beratung und Betreuung.

Die vier Welten von Simonis & Buunk

Die von Simonis & Buunk präsentierte umfangreiche Sammlung von Gemälden und Skulpturen ist in drei nahe beieinander gelegenen Gebäuden an der Notaris Fischerstraat in Ede ausgestellt. Alle drei Ausstellungsräume sind von der Innenausstattung her an die dort gezeigten Kunstwerke angepasst. Es ist wie ein Gesamtkunstwerk: Alles ist aufeinander abgestimmt, mit passenden Farbschemen, Möbeln, Lampen und Teppichen bis zum Geschirr. Durch den unterschiedlichen Charakter der drei Galerien hat der Besucher das Gefühl, dass er ständig in eine neue Welt eintritt, die das Kunsterlebnis der jeweiligen Werke verstärkt. Neben diesen „drei Welten“ gibt es noch einen vierten Ausstellungsraum: den Skulpturengarten hinter dem Fischerhaus.

Die Salons des 19. Jahrhunderts

Im Gebäude an der Notaris Fischerstraat 30 in Ede hat unser Kunsthandel angefangen. Es ist damit unser ältestes Gebäude. Mit antiken Parkettböden und Vertäfelungen aus Eichenholz strahlt das Innere des Gebäudes die Atmosphäre eines Kunsthandels um 1900 aus. Die Besucher finden die Ruhe und Harmonie vergangener Zeiten in den Gemälden holländischer Romantiker und Impressionisten der Haager, Larener und Leidener Schule zurück. Möbel und Lampen aus der Zeit des Art Deco und der Amsterdamer Schule, die aus der Privatsammlung von Frank Buunk und Mariëtte Simonis stammen, bilden einen passenden Rahmen für die Gemälde und Skulpturen, die von Künstlern des 19. Jahrhunderts stammen.

19e Eeuw, Notaris Fischerstraat 30

Die Salons des 19. Jahrhunderts, Notaris Fischerstraat 30. Foto: Peter Tijhuis

20e Eeuw, Notaris Fischerstraat 19

Die Galerie des 20. Jahrhunderts, Notaris Fischerstraat 19. Foto: Peter Tijhuis

Die Galerie des 20. Jahrhunderts

Ein strenges Design, großzügige Räume und viel Licht, so sieht die Innenausstattung des Gebäudes an der Notaris Fischerstraat 19 aus, wo die Sammlung holländischer realistischer Werke und abstrakter Kunst aus der Nachkriegszeit des 20. Jahrhunderts untergebracht worden ist. Hier sind unter anderem Werke von Karel Appel und Corneille, der Künstlergruppe Amsterdamer Limburger und von den Künstlern der Nul-Bewegung zu finden. Das im zeitgenössischen Stil erbaute Gebäude, das 1999 eröffnet wurde, eignet sich in besonderer Weise für die Präsentation der Kunst des 20. Jahrhunderts. Das strenge Design und die primären Farben der Künstlerbewegung De Stijl bildeten die Inspirationsquelle für die Architektur und Farbgestaltung des Gebäudes bildeten.

Das Fischerhaus

Das an der Hausnummer 27 gelegene Fischerhaus wurde 2007 als Ausstellungsraum eröffnet. Das bedeutsame, denkmalgeschützte Gebäude diente einst der in Ede ansässigen Notarsfamilie Fischer als Wohnhaus und Kanzlei. Während der Umbau- und Restaurierungsarbeiten konnte die warme, häusliche Atmosphäre des Gebäudes erhalten bleiben. Durch die farbigen Zimmer und den besonderen Lichteinfall ist das Fischerhaus insbesondere für kleinere, wechselnde Ausstellungen geeignet. Ein fester Platz kommt den Werken der klassischen Moderne des 20. Jahrhunderts mit Künstlern wie Leo Gestel, Jan Sluijters und Piet Mondriaan zu. Ausserdem sind hier unter anderem holländische Neoimpressionisten, Luministen, Expressionisten sowie Werke deutscher, französischer und belgischer Impressionisten und Modernisten zu finden. Bei der Inneneinrichtung diente eine von Frank und Mariëtte bereitgestellte Sammlung von Möbeln, Lampen und Gebrauchsgegenständen der Haager und Amsterdamer Schule als Ausgangspunkt.

Notaris Fischer huis, Notaris Fischerstraat 27

Das monumentale Fischerhaus, Notaris Fischerstraat 27. Foto: Peter Tijhuis

Beeldentuin Fischerhuis

Skulpturengarten Fischerhaus

Der Skulpturengarten

Hinter dem Fischerhaus liegt der Skulpturengarten: eine grüne, geschützte Oase, die von einem riesigen Tulpenbaum dominiert wird. Die Anlage aus Buchen- und Taxushecken, Wegen und Rosenbeeten beherbergt die verschiedensten Skulpturen, die der Besucher auf seinem Rundgang durch den Garten oder von einer der beiden Terrassen aus in aller Ruhe in sich aufnehmen kann. Dies ist Kunst zum Anfassen, hier kann man um die Statuen herumlaufen. Auch die Natur wirkt mit: durch das Spiel der Elemente und den sich ständig unter dem Einfluss des Wetters und der jeweiligen Tages- und Jahreszeit ändernden Lichtfall auf die Bronzeformen.

links: J.M. ʻRienʼ Simonis jr. in seiner Restaurierungswerkstatt (Foto 1978); rechts: Der Kunsthandel von J.M. Simonis sr. in Apeldoorn (Foto 1950).

Geschichte

Die Geschichte von Simonis & Buunk

Die Geschichte des Familienunternehmens Simonis & Buunk reicht bis ins Jahr 1927 zurück, jenem Jahr, in dem J.M. Simonis senior (1898-1969) in Den Haag seinen ersten Restaurierungsauftrag bekommt. Neben der Restaurierung von Gemälden handelt er mit Kunstwerken. Zu seinen Freunden zählt unter anderem der Haager Kunsthändler Pieter A. Scheen, der das bekannte „Scheen Lexicon“ veröffentlichte. Anfang der 50er Jahre eröffnet Simonis senior einen Kunsthandel in Apeldoorn (Niederlande), der 1973 von seinem Sohn Rien Simonis übernommen wird. Er setzt das Unternehmen an der Notaris Fischerstraat 30 in Ede fort. Vier Jahre später, im Jahr 1977, kommt Frank Buunk als Gesellschafter hinzu: Der Kunsthandel wird nun unter dem Namen Simonis & Buunk weitergeführt. 1984 wird Frank Buunk zum Taxator für Kunstgemälde vereidigt. Damit ist er der jüngste Taxator der Niederlande. Die Erfahrung von Rien Simonis, das Engagement und die Kenntnisse von Frank Buunk und das Organisationstalent seiner Frau und Geschäftspartnerin Mariëtte Simonis haben dazu geführt, dass sich der Kunsthandel in den darauf folgenden Jahren in der Malerei des 19. Jahrhunderts, insbesondere in der holländischen Romantik, der Haager Schule und der holländischen Impressionisten etablieren konnte. 1985 zieht sich Rien Simonis aus dem Geschäft zurück, um sich von nun an ausschließlich der Restaurierung von Gemälden zu widmen. Im Mai 1998 stirbt er. Seine Arbeit wird seither im eigenen Restaurierungsatelier von Simonis & Buunk weitergeführt. Seit 1996 hat sich Simonis & Buunk auch auf den Verkauf moderner Gemälde, Aquarelle und Skulpturen aus dem 20. Jahrhundert spezialisiert, unter anderem mit Werken von Neoimpressionisten, Symbolisten, Künstlern der klassischen Moderne, Expressionisten und von abstrakten Künstlern der Nachkriegszeit. Damit umspannt die heutige Sammlung einen Zeitraum, der von etwa 1780 bis ins Jahr 2000 reicht. Um die wachsende Zahl der Kunstwerke beherbergen zu können, wurde der Ausstellungsraum 1999 und 2007 um zwei neue Gebäude an der Notaris Fischerstraat, Hausnummer 19 und 27, erweitert. Seit 2016 ist mit Kas Buunk, dem jüngsten Sohn von Frank und Mariette, die vierte Generation dieser Familie von Kunsthändlern ins Unternehmen eingestiegen. Simonis & Buunk existiert seit mehr als 40 Jahren und ist in diesem Zeitraum zu einem Unternehmen mit einer unvergleichlichen und führenden Position innerhalb des niederländischen und internationalen Kunsthandels herangewachsen.

links: Mariëtte Simonis schaut mit über die Schulter ihres Vaters Rien Simonis jr. (Foto 1975); Mitte: Rien Simonis jr. mit seinem Schwieger-sohn Frank Buunk; rechts: Frank Buunk wurde 1984 zum jüngsten RegisterTaxator der Niederlande vereidigt.