Die Malerkarriere von Ferdinand Hart Nibbrig (1866-1915) begann traditionellerweise mit einem Studium an der Amsterdamer Staatsakademie. Bei einem anschließenden Aufenthalt in Paris (1888-1889) lernte er den Neo-Impressionismus von Lucien und Camille Pissarro kennen, der ihn sehr beeindruckte: Sie malten mit einer Technik, bei der unvermischte Farben in Punkten (Pointilles) aufgetragen wurden. und Striche, um den Glanz des Lichts optimal einzufangen. Hart Nibbrig wendet diese Technik ab 1895 selbst an, jedoch ohne die strengen Farbvorschriften, denen der Pointillismus in Frankreich unterliegt, und wählt dafür wiederum eine sehr feine Pointille eine etwas lockerere Technik aus Farbstrichen, kombiniert mit Farbschwüngen und Konturlinien.
Der in Amsterdam geborene Hart Nibbrig erhielt dort in jungen Jahren Mal- und Zeichenunterricht bei Johan Rust. Von 1881 bis 1888 studierte er an der Quellinusschool und der Rijks Academie. Anschließend zieht er nach Paris, wo er Theo van Gogh kennenlernt, Vincents jüngeren Bruder, der für die Firma Boussod & Valadon arbeitet. Dort kam er auch in Kontakt mit den revolutionären Malern der Zeit, Claude Monet, Camille Pisarro, Georges Seurat und Vincent van Gogh. Sie brechen mit konventionellen Maltraditionen und arbeiten in anderen Techniken mit leuchtenden Farben. Zurück in den Niederlanden verarbeitet Hart Nibbrig die gewonnenen Erfahrungen. Er lebt und arbeitet eine Zeit lang in Hilversum, dann im ehemaligen Atelier von Jozef Israels in Amsterdam. Dort malte er einige Zeit im Stil des Amsterdamer Impressionismus der damaligen Zeit mit eher dunklen Farben.
Bis 1894 sucht er nach seinem eigenen Stil. Er experimentiert mit verschiedenen Techniken des Farbauftrags. Als er im Frühjahr 1892 an den Blumenzwiebelfeldern bei Bennebroek und Hillegom vorbeiradelte, wusste er, was zu tun war. Dieses Farbenfest verändert seine Palette völlig und inspiriert ihn zu seinen ersten impressionistischen Arbeiten. Nach einem Besuch der Ausstellung der belgischen Luministenbewegung Les Vingt in Den Haag und seinem Umzug nach Laren im Jahr 1894 änderte sich sein Stil und er wurde einer der ersten niederländischen Künstler, der die pointillistische Technik verwendete. Eine Technik, bei der unvermischte Farben in Punkten und Streifen aufgetragen werden, um den Glanz des Lichts optimal einzufangen.
Dank seiner Heirat 1895 mit Johanna Moltzer, Familie der Eigentümer der Erben Lucas Bols, kann Hart Nibbrig ein Haus in Laren bauen lassen. In diesem Umfeld findet er die Inspiration für seine Arbeit; sein üppiger Garten, der Blick über die Sommer- und Buchweizenfelder, die Straßen in der Eng, alte Menschen, die vor ihrem Haus sitzen oder im Garten arbeiten. Gelegentlich macht er einen Ausflug, an die Eiffel oder nach Süd-Limburg. In seinem eigenen Land entdeckte er die Ruhe von Vlieland und 1910 das Zeeuwse Zoutelande auf der Insel Walcheren. Dort verbringt er mit seiner Familie die Sommer in einem Ferienhaus. Er stellt im nahe gelegenen Seebad Domburg aus und ist Mitglied des Ausstellungskomitees. In Domburg bildet sich eine Gruppe von Malern, inspiriert von dem besonderen Licht Zeelands entlang der Küste und seiner Reflexion auf dem flachen Land. Jan Toorop ist ihr Vorarbeiter und neben Hart Nibbrig gehören unter anderem Piet Mondrian, Mies Elout Drabbe und Jacoba van Heemskerck zur Gruppe. Hart Nibbrig malte damals vor allem Landschaften, Seestücke und Porträts der lokalen Bevölkerung mit Schwerpunkt auf Meer, Sonne und Licht. 1907 zieht die Familie von Laren nach Rhenen, weil sich Hart Nibbrig über den vielen Villenbau in Laren ärgert.
Hart Nibbrig litt Zeit seines Lebens unter Vorurteilen. Manchen galt er als Anhänger des 'neuen französischen Stil', anderen war die Abkehr vom entspannten akademischen Stil noch nicht konsequent genug. Erst später kehrte Hart Nibbrig vor allem in seinen Porträts in die flache Region der Vergangenheit zurück. Am bekanntesten wurde er jedoch durch sein Pointillé, in dem er für Holland ziemlich einzigartig ist, denn neben Jan Toorop, Co Breman und Johan Briedé haben sich wenig bekannte niederländische Maler daran gewagt. 1915 stirbt der Maler im Alter von weniger als fünfzig Jahren.
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Blumenzwiebelfelder in Bennebroek
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Bauernhof mit Blumenfeldern in der Nähe von Bennebroek
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Ährenlesen im Feld
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Ährenlesen im Feld
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'Vlieland'
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A View of Zoutelande
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A view of Vlieland
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A view of Zoutelande
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Stilleben mit grüner Vase und Äpfel
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