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Edgar Bundy Kunstwerk • Gemälde • zu verkaufen Zeit für Finanzielle Angelegenheiten

Edgar Bundy

Zeit für Finanzielle Angelegenheiten
Öl auf Leinwand 135,0 x 256,0 cm, Unterzeichnet u.r. und datiert 1913

Dieses Gemälde steht zum Verkauf.

Preise: € 110.000

Herkunft: coll. William Hesketh Lever, 1st Viscount Leverhulme (1851-1925), mede-oprichter van Lever Brothers, de voorloper van Unilever, Groot-Brittannië; Lady Lever Art Gallery, Port Sunlight, Cheshire, Groot-Brittannië, 1922; veiling Christie, Manson & Woods Ltd., Londen, 6 juni 1958, lotnr. 97; coll. J.C.D. Nicholson; veiling Sotheby’s, New York, 10 juni 1970, lotnr. 114, alwaar verworven door John en Johanna Bass, New York; coll. The Bass Museum of Art, Miami Beach, Verenigde Staten, 1979.
Literatur: 'Royal Academy Pictures', 'Royal Academy Supplement of The Magazine of Art', Londen, Vol. 1913, pag. 110, afb. 575; tent.cat. Londen, Royal Academy, 'Autumn Exhibition', 1916, cat.nr. 156; tent.cat. Port Sunlight, Cheshire, The Lady Lever Art Gallery, 'Exhibition', 1922, cat.nr. 7, afb. 32; R.R. Tatlock, 'A Record of the Collections in the Lady Lever Art Gallery', Port Sunlight, Londen 1929, pag. 87, cat.nr. 685, afb. 49; tent.cat. Bradford, City of Bradford Art Gallery Cartwright Hall, 'Jubilee Exhibition', 1954, cat.nr. 361.
Ausgestellt: Londen, Royal Academy, 'Summer Exhibition', 1913; Londen, Royal Academy, 'Autumn Exhibition', 1916; Port Sunlight, Cheshire, Groot-Brittannië, The Lady Lever Art Gallery, 'Exhibition', 1922; Bradford, Engeland, City of Bradford Art Gallery Cartwright Hall, 'Jubilee Exhibition', 19 maart-8 juni 1954.

'A problem painting' Während der Ausstellung 1913 in der Londoner Royal Academy wurden drei Gemälde ausgestellt, die aktuelle soziale oder politische Themen behandelten und als 'problem paintings' galten. Zu einer Zeit, als die Boulevardpresse ein Publikum ansprach das nach Melodramen und politischen Skandalen lechzte, hatten Künstler viel zu erzählen. Eines der drei Gemälde in der Ausstellung war Edward Bundys 'Finanzen', inspiriert von der Marconi-Affäre. 1912 handelte die britische Admiralität einen Vertrag mit der Marconi Company über die Installation eines drahtlosen Kommunikationssystems aus. Ganz England war von dem darauffolgenden politischen und finanziellen Skandal fasziniert. Die jüdische Familie Isaacs, Direktoren der Marconi Company, wurde der Vetternwirtschaft beschuldigt, und drei Minister wurden wegen illegaler Aktienspekulation angeklagt. Im Frühjahr 1913 sagten Zeugen im Unterhaus aus, und ein Bericht wurde veröffentlicht und debattiert. Im Juni wurden die drei Minister freigesprochen, und im Juli wurde ein neuer Vertrag unterzeichnet. Genau in dieser Zeit erregte Bundys 'Finance', in der Presse als 'Ein edwardianisches Problembild kombiniert mit einem opulenten Stillleben' beschrieben, während der Ausstellung der Royal Academy große Aufmerksamkeit. Das 'Problembild' bot den Betrachtern eine wunderbare Gelegenheit, ihre Meinung zum Skandal zu äußern. Die Szene mit kraftvoll dargestellten, fast karikaturhaften Figuren, die nach einem üppigen Mahl in eine hitzige Diskussion verwickelt sind, zeigt eine klassische Bundy-Konstruktion. Sie bietet eine Momentaufnahme eines Aspekts einer Aktivität und lässt den Betrachter gleichzeitig erkennen, dass im Hintergrund viel mehr passiert. Nach einer zweiten Ausstellung in der Royal Academy im Jahr 1916 wurde das Gemälde von William Lever erworben, Mitbegründer der Lever Brothers, dem Vorläufer von Unilever in Großbritannien. 1970 gelangte das Werk in den Besitz der Sammler John und Johanna Bass, New York, und 1979 wurde es vom Bass Museum of Art, Miami Beach, erworben.


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