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Otto van ReesKünstler • Maler • Aquarellist • Zeichner • BildhauerFreiburg (Duitsland) 1884-1957 Utrecht

Biografie von Otto van Rees

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts bewegte sich Otto van Rees im Kreis der internationalen Moderne (Fauvismus, Kubismus, Dadaismus) und arbeitete mit Avantgardisten wie Jan Toorop, Kees van Dongen und Jean Arp zusammen. Van Rees wuchs in einem intellektuellen, sozial engagierten und freidenkerischen Umfeld auf. Er erhielt seinen ersten Malunterricht bei Jan Toorop und Herman Heijenbrock und malte zunächst im neoimpressionistischen Stil. 1904, als er zwanzig war, reiste er auf Toorops Anraten nach Paris – dicht gefolgt von seiner Freundin Catharine (Adya) Duthil, einer Textilkünstlerin. Er mietete einen Raum im berühmten Ateliergebäude Bateau-Lavoir, wo er Braque und Picasso kennenlernte. Der Malstil von Van Rees änderte sich zwischen 1909 und 1912. Er ließ den Neoimpressionismus hinter sich und machte einer abstrakteren Arbeitsweise Platz. Während dieser Zeit war er aktiv mit den Pariser Avantgardisten wie Henri Le Fauconnier, Lodewijk Schelfhout, Piet Mondriaan, Fernand Léger und Jacoba van Heemskerck verbunden, die er im Haus des Kunstkritikers und Malers Conrad Kickert kennenlernte.

Während des Ersten Weltkriegs zogen Van Rees und Adya, die er 1909 heiratete, nach Ascona in der Schweiz, um sich in der freigeistigen Künstlerkolonie Monte Verita niederzulassen. Van Rees kam mit Hans Arp in Kontakt, mit dem er und Adya 1915 in einer Galerie in Zürich ausstellten. Adya stellte Stickereien nach avantgardistischen Motiven aus und Van Rees zeigte Arbeiten, für die er Collagen aus Materialien wie alten Zeitungen, Zigarettenschachtelstücken, Pappe und Silberpapier anfertigte. Aufgrund ihres unkonventionellen Charakters erregte die Ausstellung großes Aufsehen und gilt als Ausgangspunkt des Dadaismus. Allerdings machte Van Rees nicht lange damit weiter. Er kehrte nach Paris zurück, wo er unter den Einfluss des Kubismus geriet.

1919 reisten Van Rees und seine Frau erneut in die Niederlande, nachdem sie auf dem Weg nach Ascona in Frankreich in einen Zugunfall verwickelt waren, bei dem ihre älteste Tochter Aditya ums Leben kam. Der schwer verletzte Van Rees konnte anderthalb Jahre lang nicht zum Pinsel greifen und als er wieder mit dem Malen begann, war die Zeit des Experimentierens vorbei. Beeinflusst von Malern der Mons-Schule kehrte er zur Figuration zurück und konzentrierte sich auf die Malerei von Porträts und französischen Landschaften im verträumten Stil.

Von 1923 bis 1927 lebte Van Rees mit seiner Familie im Klein Kasteel in Deurne, das er vom örtlichen Allgemeinmediziner Hendrik Wiegersma gemietet hatte. Van Rees inspirierte den Arzt zur Entwicklung seines künstlerischen Talents, so dass er sich neben einer florierenden Allgemeinpraxis auch einen Namen als expressionistischer Künstler machte. Das Klein Kasteel und das Haus von 'De Wieger', das Wiegersma 1922 erbauen ließ, wurden zum Treffpunkt zahlreicher Künstler wie Charley Toorop, Jan Sluijters, Leo Gestel, Theo van Doesburg, Jan Mankes und Else Berg.

In den frühen 1930er Jahren schloss sich Van Rees in Paris der Gruppe Cercle et Carré an, einer Künstlergruppe, die sich gegen den Surrealismus wandte. Van Rees schafft wieder kubistische Werke, jetzt jedoch abstrakter als zuvor. Die Wirtschaftskrise von 1929 hatte der Familie finanzielle Probleme bereitet und die Beziehung des Paares unter Druck gesetzt. Während Adya mit ihrem Sohn abwechselnd in Paris und Ascona lebte, führte Van Rees ein Wanderleben.
Durch Vermittlung seines Schwiegersohns erhielt er Mitte der 1930er Jahre Zugang zu einem Atelier in Utrecht. Dort arbeitete er als Designer für das Monatliches Journal for Katholischer Wiederaufbau, ein Kulturmagazin für katholische Jugendliche, das im Büro unter dem Studio herausgegeben wurde. In der Utrechter Zeit konzentrierte sich Van Rees hauptsächlich auf das Malen von Porträts, Stillleben und religiösen Szenen.

In den 1950er Jahren reiste er erneut, unter anderem nach Griechenland und Jugoslawien. Sein Werk wurde erneut gewürdigt und 1956 organisierte das Museum für Neue Religiöse Kunst (heute Museum Catharijneconvent) in Utrecht eine große Retrospektivausstellung. Van Rees hat eine wichtige Rolle in der niederländischen Kunstwelt gespielt, nicht nur wegen seiner Arbeit, in der es viel Raum für Experimente gab – sein Oeuvre spiegelt die Entwicklungen in der bildenden Kunst seit der Jahrhundertwende wider – sondern auch als Vermittler.


zu verkaufenGemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Bilder von Otto van Rees


Otto van Rees | Nordafrikanische Frau, Öl auf Leinwand, 65,7 x 54,5 cm, Unterzeichnet u.r. und datiert '35

Otto van Rees

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Nordafrikanische Frau

Otto van Rees | Stilleben mit Hortensien und Zitronen, Öl auf Leinwand, 50,5 x 40,5 cm, Unterzeichnet u.l.

Otto van Rees

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Stilleben mit Hortensien und Zitronen

Otto van Rees | Komposition, Kreide auf Papier, 17,5 x 14,5 cm, Unterzeichnet r.u. mit Monogramm

Otto van Rees

Aquarell • Zeichnung • zu verkaufen

Komposition

Otto van Rees | Komposition mit Torso, Kreide und Aquarell auf Papier, 17,5 x 11,5 cm, zu datieren um 1949

Otto van Rees

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Komposition mit Torso

Otto van Rees | Innenraum mit Figuren, Bleistift, Kreide und Aquarell auf Papier, 15,0 x 11,0 cm, zu datieren um 1926

Otto van Rees

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Innenraum mit Figuren


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Otto van Rees | Adya mit roter Stickerei, Öl auf Leinwand, 65,2 x 54,0 cm, Unterzeichnet u.r. und datiert 1910

Otto van Rees

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Adya mit roter Stickerei

Otto van Rees | Blühender Baum (möglich Fleury), Öl auf Leinwand  auf Holzfaser, 45,5 x 36,5 cm

Otto van Rees

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Blühender Baum (möglich Fleury)

Otto van Rees | Das Haus in Fleury, Öl auf Leinwand  auf Holzfaser, 35,7 x 36,8 cm, zu datieren um 1908

Otto van Rees

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Das Haus in Fleury

Otto van Rees | Der gute Hirt, Öl auf Leinwand, 70,2 x 50,5 cm, Unterzeichnet u.r.

Otto van Rees

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Der gute Hirt

Otto van Rees | A still life, Öl auf Leinwand, 41,0 x 33,0 cm, signed l.l. und painted between ca. 1916-1917

Otto van Rees

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A still life

Otto van Rees | A still life with a torso; on the reverse: portrait of a girl, Öl auf Malerpappe, 39,6 x 29,6 cm, signed with l.r. signature ‘v Rees’

Otto van Rees

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A still life with a torso; on the reverse: portrait of a girl

Otto van Rees | Composition, Öl auf Leinwand, 32,8 x 23,9 cm, signed l.r.

Otto van Rees

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Composition

Otto van Rees | The view from the artist's studio, Öl auf Leinwand, 70,3 x 50,0 cm, signed l.r. und painted ca. 1944

Otto van Rees

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The view from the artist's studio

Otto van Rees | Portrait of a man, Polychrom Holzrelief, 15,4 x 12,5 cm, painted circa 1910

Otto van Rees

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Portrait of a man

Otto van Rees | Sitzender Mann, Schwarze Kreide auf Papier, 19,5 x 15,5 cm, Unterzeichnet r.u. mit Monogramm

Otto van Rees

Aquarell • Zeichnung • zuvor zu verkaufen

Sitzender Mann

Otto van Rees | Two figures, Schwarze Kreide auf Papier, 17,5 x 14,5 cm, signed l.r. with momogram

Otto van Rees

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Two figures

Otto van Rees | Figures, a study, Feder und Tinte auf Papier, 14,5 x 20,5 cm, signed l.r. with monogram

Otto van Rees

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Figures, a study

Otto van Rees | Mother and two children (the flight), Feder, Tinte und Kreide auf Papier, 20,5 x 15,5 cm, signed l.r. with monogram

Otto van Rees

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Mother and two children (the flight)

Otto van Rees | French landscape, Pianezza, Kreide auf Papier, 18,0 x 24,0 cm, signed l.r. with initials

Otto van Rees

Aquarell • Zeichnung • zuvor zu verkaufen

French landscape, Pianezza

Otto van Rees | A man reading, Bleistift, Kreide und Aquarell auf Papier, 15,0 x 11,0 cm, painted in 1927

Otto van Rees

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A man reading

Otto van Rees | A still life, Gouache auf Papier, 17,0 x 12,0 cm, painted circa 1949

Otto van Rees

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A still life


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