Der belgische Maler, Bildhauer und Grafiker Yvan Theys malt zunächst abstrakt. Anfang der 1960er Jahre entwickelte er unter anderem zusammen mit Roger Raveel eine neue Vision zum Verhältnis von Abstraktion und Figuration, aus der die „Neue Figuration“ hervorging. Die zu dieser Gruppe gehörenden Maler machen Gemälde mit einem erkennbaren Bild, wenden sich jedoch von einer korrekten perspektivischen Darstellung der Realität ab. Es entsteht eine Reibung zwischen flach und räumlich, figurativ und abstrakt. Wie viele andere Künstler der Neuen Figuration ging Theys bald wieder eigene Wege. Seine Arbeit wurde stilisierter und geometrischer, aber selten, wenn überhaupt, vollständig abstrakt. Sowohl in seinen Gemälden als auch in seinen Skulpturen sind meist menschliche Figuren das Thema.