Rudolf de Bruyn Ouboter wurde einst von seinem Freund und Kollegen Kees Verwey als der 'Prinz der Aquarellisten' beschrieben. In jungen Jahren reist der Künstler viel: Er bleibt in München, geht nach Paris, um an der Académie de la Grande Chaumière (1924-25) zu studieren, und ist dann eine Weile in Florenz. Anschließend kehrt er in die Niederlande zurück und schließt seine künstlerische Ausbildung an der Akademie in Den Haag (1926-29) ab. De Bruyn Ouboter arbeitete impressionistisch und bevorzugte Stillleben, malte aber auch Porträts, Interieurs und Landschaften. Ab etwa 1931 arbeitet De Bruyn Ouboter fast ausschließlich mit Aquarell, einer Technik, die er bis zur Perfektion gelernt hat und die ihm den 'Ehrentitel' von Verwey einbrachte.