Der Neo-Expressionist Rudi Bierman erhielt seine Ausbildung an der Rijksacademie in Amsterdam, wo er unter anderem von Heinrich Campendonck in monumentaler Malerei unterrichtet wurde. Dann nahm er Unterricht bei Oskar Kokoschka in Salzburg. Bierman lehnte ein einseitiges Experimentieren der Abstracts entschieden ab und sein Ausgangspunkt war ein figurativer Expressionismus, wodurch seine Arbeit immer zwischen Abstraktion und Figuration balanciert. Nach den 1960er Jahren trug er die Farbe zunehmend in groben, pastösen Strichen auf die Leinwand auf. Geliebte Themen waren Landschaften, Figuren, Tiere und Stadtlandschaften. Als Lehrer an der Akademie 'Minerva' (ab 1964) beeinflusste er die Bildung einer jüngeren Generation von Groninger Malern.