Der Belgier Luc de Rycke war freier Maler und arbeitete auch als Bühnenbildner an beiden Theatern seiner Geburtsstadt Gent. In seiner freien Arbeit hatte De Rycke eine Vorliebe für Landschaften, Stadtansichten und Stillleben, die er in einem zum Pointillismus neigenden Impressionismus malte. Dieses Figurenstück ist buchstäblich und im übertragenen Sinne solider: Frauen, die mit breitem Pinsel als massive Formen auf die Leinwand gebracht wurden, ringen. Rundherum sind verschiedene Motive zu sehen, die zusammen eine etwas verfremdende Wirkung ergeben. Ryckes Erfahrung als Bühnenbildner mag dabei eine Rolle spielen: Hinzufügen von Attributen im Hintergrund für ein zusätzliches narratives Element.