Das Oeuvre des Haager Malers und Autodidakten Louis Meys besteht hauptsächlich aus Landschaften, Interieurs, Blumenstillleben und Porträts. Anfangs malte er sowohl farblich als auch thematisch stark unter dem Einfluss der Haager Schule. Doch nach einem Besuch im südfranzösischen St. Paul de Vence im Jahr 1937 änderte sich sein Malstil. Dieser wurde glücklicher und der Maler entschied sich für eine hellere, sonnigere Palette. In seinen Aquarellen gelang es ihm, das Licht in zarten, ineinander fließenden Farbtönen zu formen. Nach 1937 folgten viele kurze und längere Aufenthalte in Südfrankreich. Meys hat sich zeitlebens bewusst für einen traditionellen, impressionistischen Stil entschieden. Qualität, Handwerk und Perfektion waren ihm wichtiger als Mode und Experimentierfreudigkeit.