Der belgische Maler Jules de Sutter ist als expressionistischer Maler der flämischen Landschaft bekannt geworden. Aufgewachsen in einer armen Arbeiterfamilie, besuchte er während des Ersten Weltkriegs Abendkurse an der Königlichen Akademie der Schönen Künste in Gent. Zunächst malte er im impressionistischen und fauvistischen Stil, wurde aber in den 1920er Jahren von den Expressionisten Fritz van den Bergh und Gustave de Smet beeinflusst. De Sutters Gemälde zeichneten sich jedoch durch die kontrastierenden Farben aus. In der zweiten Hälfte der 1920er Jahre stieg De Sutters Ruhm und seine Arbeiten wurden regelmäßig in modernistischen Zeitschriften vorgestellt. In den späten 1930er Jahren ließ er sich im Künstlerdorf Sint-Martens-Latem nieder, wo er eine postexpressionistische Künstlergruppe mitbegründete. Die offizielle Anerkennung erfolgte 1944, als De Sutter zum Lehrer an der Genter Akademie ernannt wurde. rs