Der Maler Jules Chapon malte zumindest in den ersten zwanzig Jahren seines Schaffens Landschaften im figurativen und naiv-realistischen Stil und knüpfte an den Malunterricht der Haarlemmers Henry Boot und Kees Verwey an. Nach 1956 wandte sich Chapon der Abstraktion zu, insbesondere unter dem Einfluss der Cobra-Bewegung. In Kontakt damit kam er durch seine Frau Polly, die in diesem Jahr gemeinsam mit Eva Bendien die Galerie Espace in Haarlem gegründet hatte. Ihre erste Ausstellung war eine von Cobra-Künstlern, die zuvor von Bendien und Jules Chapon in Paris besucht worden waren. Ab den 1960er Jahren arbeitete Chapon auch als Monumentalkünstler und entwarf Buntglasfenster und Stahlwände mit schimmerndem Glas, die seinen optimistischen Glauben an den Wiederaufbau der Niederlande verdeutlichen.