Bevor er sich entschloss, Maler zu werden, war Jean-François Raffaëlli Schauspieler und spielte am Théâtre Lyrique in Paris. Er ging bei dem Historienmaler Jean Léon Gérôme in die Lehre und debütierte 1870 im Salon. Zunächst malte Raffaelli Genreszenen, ab 1879 wurden Pariser Stadtszenen zu seinem Hauptthema. Sein Thema war sowohl das Alltagsleben der 'hohen Bourgeoisie' als auch das der niedrigsten Klassen. Er malte auch Landschaften, Porträts, (Blumen-) Stillleben und orientalische Szenen. Der Künstler bewegte sich im Kreis der Impressionisten und nahm 1890 und 1891 an deren Ausstellungen teil. Auch als Grafiker und Illustrator entwarf Raffaelli bemerkenswerte Entwürfe für Plakate. Für seine Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet.