Jan Wolkers ist einer der umstrittensten niederländischen Künstler der Nachkriegszeit. Nach seiner Akademie fertigte er zunächst figurative Skulpturen und Gemälde an. Im Alter von etwa 35 Jahren, Anfang der sechziger Jahre, fand eine Veränderung statt und er begann, abstrakte Objekte zu machen. Das waren oft Reliefs aus Eisenschrott, Bolzen und Schrauben oder anderem banalen Material in Weiß oder dunklen, erdigen Farben. Die Essenz davon war für den Künstler die Geometrie, die Beherrschung der Formen und die durch die Wiederholung geschaffene Struktur. Damals fertigte Wolkers auch Reliefs aus Holz, Kunstharz und Sand an. In den sechziger Jahren wird er auch als Autor von Romanen und Erzählungen erfolgreich, was ihm als Künstler große Bewegungsfreiheit gibt. Ab etwa 1987 sind Licht und Farbe das zentrale Thema seiner Arbeit.