Jan Frans De Boever war ein bekannter belgischer Symbolist. Nach seinem Studium an der Genter Akademie malte er zunächst Frauen und Akte in warmen Farbtönen. Um 1909 änderte sich seine Arbeit radikal. Fortan malt er skurrile und morbide Darstellungen von Verführerinnen, Prostituierten und Skeletten, in denen die Frau als Trägerin des Bösen dargestellt wird. 1914 begann er, Charles Baudelaires „Les Fleurs du mal“ für den wohlhabenden belgischen Sammler Speltinckx zu illustrieren. Nachdem er seinen eigenen Stil gefunden hatte, ging er diesen Weg unabhängig von den künstlerischen Innovationen seiner Zeit weiter. De Boever war sehr erfolgreich mit seiner Arbeit, war aber ziemlich eitel und eingebildet und führte ein eher isoliertes Leben.