Ida Kupelwieser war die Tochter eines Wiener Industriellen und wuchs in Wohlstand auf. Da sie sehr musikalisch war, wurde sie von George Henschel in London unterrichtet. Am Ende entschied sie sich, Künstlerin zu werden. Ab 1904 erhielt sie zu Hause Privatunterricht bei Maximilian Lenz (1860-1948), einem bedeutenden Wiener Künstler und Freund Gustav Klimts. Unter seiner Anleitung entwickelte sie sich zur Malerin von Landschaften, Genreszenen, Interieurs und Stillleben. 1926 heiratete sie ihren Lehrer, starb aber bereits 1927. Da es einer Frau in Österreich bis weit ins 20. Jahrhundert hinein kaum möglich war, sich als selbständige Künstlerin zu entwickeln, hat sie sich nie wirklich einen Namen gemacht.