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Hendrik WerkmanKünstler • Grafiker • BildhauerLeens 1882-1945 Bakkeveen

Biografie von Hendrik Nicolaas Werkman

Als innovativer Typograf nimmt der Groninger Maler / Drucker Hendrik Nicolaas Werkman einen besonderen Platz in der niederländischen Grafik ein. Er wurde 1882 im ländlichen Leens geboren und zog nach dem Tod seines Vaters mit seiner Mutter und zwei Brüdern nach Groningen. 1909 eröffnete er dort sein eigenes Buch- und Handelsdruckgeschäft, nachdem er die HBS nicht abgeschlossen hatte - er war nur in Zeichnen und Niederländisch ausgezeichnet - und arbeitete eine Weile als Drucklehrling und Journalist. Im selben Jahr heiratete er seine erste Liebe, Jansje Cremer. Von da an ging das Druckgeschäft bergauf - 1927 beschäftigte Werkman 27 Mitarbeiter. 1919 wechselte er zu De Ploeg, für den er sich um den Druck kümmerte - Plakate, Einladungen und Kataloge. Darüber hinaus nahm er an Aktivitäten, Ausstellungen und Funktionen im Vorstand teil. Zu dieser Zeit begann er auch zu malen. Im Gegensatz zu den anderen Teammitgliedern, die normalerweise in der Gegend von Groningen unterwegs waren, stellte er die Natur nicht direkt in seinen Gemälden dar, sondern aus seiner Fantasie heraus, so dass Fantasie und Emotionen eine wichtige Rolle spielten.
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Ein Jahr nach Jansjes plötzlichem Tod im Jahr 1917 heiratete Werkman erneut Nell Supheert, dessen Bruder der neue Partner von H.N. Arbeiter. Leider führte dies nicht zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit und 1923 musste Werkman seine Firma verkaufen. Er begann erneut mit einer himmelhohen Verschuldung mit nur einer Druckmaschine auf einem Dachboden eines Lagers in Lage der A. (1983 wurde diese Etage in Werkstätten umgewandelt und in „Werkmanhuis“ umbenannt.) Dort entdeckte er die Möglichkeiten von Sein typografisches Material als künstlerisches Ausdrucksmittel und seine ersten „Drucke“, wie er sie nannte, entstanden: einfache, farbenfrohe Szenen mit großer Ausdruckskraft. Mitte der 1930er Jahre erweiterte er seine Möglichkeiten, indem er zusätzlich zu seiner Stempeltechnik Vorlagen verwendete. er druckte mit verschiedenfarbigen Tintenwalzen über Vorlagen, die er selbst geschnitten hatte. Für diesen Prozess wählte er den Namen 'Hot Printing', den er von 'Hot Jazz' ableitete, für den Klavier, Trompete und Bass die Grundlage bildeten. Werkman nahm auch eine Reihe von Grundformen an und nahm Variationen mit ihnen vor. Werkman konnte nach Herzenslust in seinem eigenen Handwerk experimentieren: 'Drucken ist das Wichtigste, was wiederum die Malerei unterstützt.'

Die Freunde von Werkmans Ploeg hatten wenig Verständnis für die semi-abstrakten Experimente mit Druckermaterial. Die Ausnahme war Job Hansen, der mit Werkman das gleiche Interesse an Innovationen und ausgesprochenen Ideen teilte. Hansen war einer der ersten, der 'Drucke' von Werkman kaufte, und nach seinem Tod kümmerte er sich um Werkmans Familie und sein künstlerisches Erbe. Es dauerte ziemlich lange, bis Werkmans Werk, das auch von Groninger Kritikern als 'Farbkompositionen, mehr Scherz als ernsthafte Arbeit' abgetan wurde, verstanden wurde. Erst 1939 erhielt er die ihm zustehende Anerkennung, als Willem Sandberg, selbst Typograf und damaliger Chefkurator des Het Stedelijk Museum Amsterdam, die 'Drucke' entdeckte und für Het Stedelijk kaufte. Sandberg organisierte in diesem Jahr auch die erste Einzelausstellung von Werkmans Werken in Amsterdam.

In den 1920er und 1930er Jahren veröffentlichte Werkman mehrere künstlerisch gestaltete Magazine, in denen er neben eigenen Klanggedichten und politischen Kommentaren die Befreiung der Kunst von den Kneifbindungen der Bourgeoisie forderte. Das Magazin Next Call, das zwischen 1923 und 1926 achtmal veröffentlicht wurde, war das wichtigste. Aus dem Ausland reagierten Avantgardisten positiv und 1927 lieferte Werkman eine Ausstellung in Paris. In der Zwischenzeit erhielt Werkman noch Aufträge über De Ploeg, aber er verdiente wenig damit. Er verbrachte immer mehr Zeit in seinem Studio und mit seinen Pflügen und 1930 beschlossen er und Nell, sich scheiden zu lassen. 1934 begann Werkmans Kreativität wieder zu sprudeln, als er die Feministin Greet van Leeuwen traf, mit der er den Rest seines Lebens verbringen würde und die wie er am Ende des Krieges verhaftet wurde.

Die Kriegsjahre waren für Werkman sehr produktiv, im Gegensatz zu vielen anderen Teammitgliedern, für die die Kriegszeit zum Stillstand kam. Zusammen mit August Henkels, Adri Buning und Ate Zuidhoff veröffentlichte Werkman zwischen 1940 und 1944 gedruckte Ausgaben unter dem Namen De Blauwe Schuit. Diese Veröffentlichungen, die das NS-Regime verdeckt kritisierten, wurden von ihm illustriert. 1941 veröffentlichte De Blauwe Schuit in einer Auflage von 20 chassidischen Legenden zwei Suiten mit jeweils 10 Drucken, basierend auf The Legend of Baalschem von Martin Buber. Unter schwierigen Umständen brauchte er drei Jahre, um alles von Hand zu drucken - die Nazis behielten seine Druckerei im Auge, und er und Greet hatten auch jüdische Leute versteckt.

Kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Werkman festgenommen und hingerichtet. Fünf Tage später, während der Befreiung, wurde das Scholtenhuis in Groningen, in dem seine beschlagnahmten Gemälde und Drucke aufbewahrt wurden, zerstört. Der Grund für seine Verhaftung und Hinrichtung ist noch unbekannt. War es, weil er illegal druckte oder war es eine Gefahr, Kunst von Nazis verboten zu machen? Tatsache ist, dass dies das Leben eines begabten und schrulligen Künstlers beendete, der weiter innovierte, sich nicht um bestehende Regeln kümmerte, sondern immer seinen eigenen Weg ging. Er gab seine eigene Erklärung zu Begriffen wie 'abstrakt' und 'figurativ': 'Das Ergebnis ist meiner Natur nach nicht nach einem Prinzip', schrieb er 1942 an einen Freund.


zuvor zu verkaufenGrafik und Bilder von Hendrik Werkman


Hendrik Werkman | Das Windliecht Gottes (ein Traktat von M. Luther), Chablone, Farbwalze, Druckerfarbe auf Papier, 27,9 x 19,6 cm

Hendrik Werkman

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Das Windliecht Gottes (ein Traktat von M. Luther)

Hendrik Werkman | Komposition mit Pflanzformen, Chablone und Stempel auf Papier, 65,3 x 50,0 cm, datiert Oct. 1942

Hendrik Werkman

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Komposition mit Pflanzformen

Hendrik Werkman | Bei dem Grab des niederländischen unbekannten Soldaten gefallen im Mai 1940 (1942), Chablone auf Papier, 24,1 x 18,6 cm

Hendrik Werkman

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Bei dem Grab des niederländischen unbekannten Soldaten gefallen im Mai 1940 (1942)

Hendrik Werkman | Gespräch ( 1942 ), Chablone, Farbwalze, Druckerfarbe auf Papier, 31,6 x 21,9 cm

Hendrik Werkman

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Gespräch ( 1942 )

Hendrik Werkman | Kalender 1945 - Faksimileausgabe, Druck auf Papier, 32,3 x 24,6 cm, herausgebracht 1995

Hendrik Werkman

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Kalender 1945 - Faksimileausgabe

Hendrik Werkman | Gespräch ( Umschlag Vorderseite ), Chablone auf Papier, 31,5 x 22,1 cm, gedruckt 1942

Hendrik Werkman

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Gespräch ( Umschlag Vorderseite )

Hendrik Werkman | Kalender 1944, Chablone und Stempel auf Papier, 32,0 x 24,5 cm, gedruckt 1943

Hendrik Werkman

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Kalender 1944

Hendrik Werkman | Holland - illustrated poems by M. Nijhoff, Chablone, Farbwalze, Druckerfarbe auf Papier, 27,0 x 21,7 cm, printed in 1942

Hendrik Werkman

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Holland - illustrated poems by M. Nijhoff

Hendrik Werkman | Gespräch ( Innenseite Rückumschlag ), Chablone auf Papier, 31,5 x 22,1 cm, gedruckt 1942

Hendrik Werkman

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Gespräch ( Innenseite Rückumschlag )

Hendrik Werkman | Kino, Chablone auf Papier, 36,3 x 20,2 cm, Unterzeichnet r.u. mit Initialen und datiert '43

Hendrik Werkman

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Kino

Hendrik Werkman | The Skipper, Chablone, Farbwalze, Druckerfarbe auf Papier, 32,7 x 25,0 cm, painted 1935-1936

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The Skipper

Hendrik Werkman | Blue cows, Einmaliger Druck, handgestempelt in Farben auf beige Velinpapier, 51,0 x 32,7 cm, painted in 1943

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Blue cows

Hendrik Werkman | A horseman, Chablone, Farbwalze, Druckerfarbe auf Papier, 65,0 x 50,0 cm, dated 1944

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A horseman

Hendrik Werkman | Composition, Stempel, Chablone, Farbwalze und Druckerfarbe auf Papier, 49,9 x 32,2 cm, painted 1944 l.r.

Hendrik Werkman

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Composition

Hendrik Werkman | Am Grab des unbekannten holländischen Soldaten (Sonett von Martinus Nijhoff), stencil print on paper, 24,3 x 18,9 cm, datiert April 1942

Hendrik Werkman

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Am Grab des unbekannten holländischen Soldaten (Sonett von Martinus Nijhoff)


zu verkaufenGrafik und Bilder von Hendrik Werkman


Hendrik Werkman | Am Grab des unbekannten holländischen Soldaten (Sonett von Martinus Nijhoff), stencil print on paper, 24,3 x 18,9 cm, datiert April 1942

Hendrik Werkman

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Am Grab des unbekannten holländischen Soldaten (Sonett von Martinus Nijhoff)

Hendrik Werkman | De Blauwe Schuit: Ein Gebet wider den Türken, stencil print on paper, 25,6 x 20,6 cm, zu datieren in 1943

Hendrik Werkman

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De Blauwe Schuit: Ein Gebet wider den Türken

Hendrik Werkman | De Blauwe Schuit: Eine Moskauer Legende, stencil print on paper, 29,1 x 21,9 cm, datiert August 1941

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De Blauwe Schuit: Eine Moskauer Legende

Hendrik Werkman | De Blauwe Schuit: Ascensus ad infernos, stencil print on paper, 23,5 x 18,6 cm, zu datieren 1942

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De Blauwe Schuit: Ascensus ad infernos

Hendrik Werkman | De Blauwe Schuit: Gebet für den Frieden, stencil print on paper, 29,2 x 22,0 cm, datiert Mai 1943

Hendrik Werkman

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De Blauwe Schuit: Gebet für den Frieden


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