Gaston La Touche debütierte im Jahre 1875 auf der Pariser Salon als Bildhauer, verlegte sich schon bald auf die Malerei. Ausserhalb von einigen Zeichen und Malereistunden in seiner Jugend war La Touche Autodidakt. Seine Kontakte mit den Pariser Impressionisten in den siebziger Jahren stimulierten seine künstlerische Entwicklung. Stilistisch und thematisch entschied er sich nicht für den Impressioismus, sondern für den Naturalismus. Sein Kontakt mit Félix Bracquemont verursachte um 1890 aber einen radikalen Umschlag in Thema und Stil: La Touche verliess den Radikalismus und wählte einen träumerischen Idealismus. In einer warmen, harmonischen Palette und mit einem sanften Pinselstrich malte er idyllische Vorstellungen von jungen Frauen in Grünanlagen, Gärten und reich dekorierten Interieure, oft auch allegorische oder mythologische Motive.