Ernst Oppler gilt als einer der bedeutendsten deutschen Maler um 1900. Er studierte an der Münchner Akademie und ging dann nach Whistler nach London. Fasziniert von der individuellen Wahrnehmung des Künstlers, die Raum für Improvisation lässt, verbrachte er ein Jahr (1901) in Holland und lernte das Malen im Freien. Dadurch fand er nach seiner Übersiedlung nach Berlin 1905 Anschluss an die Ideen der jungen Berliner Kunstszene, die sich gegen die traditionellen Themen und Malweisen des Kaiserreichs auflehnte. Bis 1912 stellte er auf den Ausstellungen der Berliner Secession mit glatt gemalten Landschaften und modischen Strandszenen aus. Er ist auch ein gefragter Porträtmaler. Nach 1912 wandte er sich den Aufführungen von Les Ballets Russes zu, deren Ballette und Tänzer er in unzähligen Zeichnungen und Aquarellen festhielt.