Der Düsseldorfer Maler Bernhard Gauer wurde 1882 in Trier geboren. Mit 21 Jahren begann er an der Münchner Akademie zu malen, wo er bei dem Figuren- und Landschaftsmaler Karl von Marr in die Lehre ging. Durch diesen Lehrer wurde er von der Schule von Barbizon und der Freilichtmalerei beeinflusst. Er spezialisierte sich auf Stadtlandschaften mit Figuren. Von Marrs künstlerische Vielseitigkeit setzte auch Gauer fort. In den 1930er Jahren erhielt er mehrere Aufträge für monumentale Gewölbe- und Wandmalereien (St. Martinskirche in Recklinghausen und die Pfarrkirche in Mettlach) und restaurierte Mosaike, unter anderem bei den Ausgrabungen von Tabgha in Israel. Er illustrierte auch Bücher und orientalische Sammlungen von Kurzgeschichten.