Armin Glatter war zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein vielgeliebter Maler in Ungarn. Seine Popularität verdankte er seinen detailgetreuen, realistischen und später farbenfrohen Porträts, Frauenfiguren und Genreszenen, die vom wohlhabenden Bürgertum hoch geschätzt wurden. Der in der Slowakei geborene Maler besuchte ab 1886 die Münchner Akademie, die berühmte Genremaler hervorbrachte. Insbesondere die Figurenmalklasse von Gabriel von Hackl war entscheidend für Glatters künstlerische Entwicklung. Nach seinem Studium unternahm der Künstler Reisen nach Frankreich, Russland und Italien, danach ließ er sich dauerhaft in Budapest nieder.