Pyke KochKünstler • MalerBeek (Ubbergen) 1901-1991 Wassenaar

Pycke Koch gehört zusammen mit Carel Willink zu den realistischen Malern, die bei dem grossen Publikum bekannt geworden sind. In seinen Gemälden präsentiert er Themen aus der Wirklichkeit in einer unnatürlichen Zusammenhang, wodurch die Vorstellung eine verfremdende Ausstrahlung bekommt. In der ersten Hälfte der zwanziger Jahre wurde er von seinem Schwager August Stärcke in die Theorien der Psychoanalyse eingeweiht únd in die Welt der bildenden Kunst. Kochs erste magisch-realistische Werke, aus 1930-1931, sind durch die Idee von Stärcke beeinflusst, dass Kunst 'esthetich-erotisch-religiöse Magie' ist. Koch malte Landschaften und Porträts, aber auch mehr kontroverse Themen wie Prostituierte und Elendsviertel. Sein Werk wird, genau wie das von zum Beispiel Carel Willink und Dick Ket zu dem Magisch Realismus gerechnet, einer Strömung die mit der deutschen Neuen Sachlichkeit verwandt ist und mit dem belgisch-französischen Surrealismus. Kochs hinterlassenes Werk ist relativ klein: man schätzt es auf etwa 100 Werke. Koch malte drei Fassungen von Die Stunde U: I 1958, II 1963 und III 1971.