Der in Berlin geborene deutsche Impressionist Paul Paeschke absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Zeichenlehrer und studierte anschließend zwischen 1900 und 1906 an der Berliner Akademie der Künste. Dort erlernte er neben der Malerei auch die Radierung und Lithografie. Er gehört zu den Künstlern der 'Verschollenen Generation', einer Bezeichnung für deutsche Künstler, die zwischen 1890 und 1914 geboren wurden und ihre Ausbildung während der Weimarer Republik (1918–1933) erhielten. Während der NS-Zeit galt ihre Kunst als 'Entartete Kunst' und sie durften aufgrund der damaligen Vorschriften wegen ihrer jüdischen Herkunft, politischen Ansichten oder sexuellen Orientierung nicht an Ausstellungen teilnehmen. Obwohl Paeschke Studienreisen durch ganz Europa, insbesondere nach Spanien, Italien und England, unternahm, fand er die meisten seiner Motive in und um seine Heimatstadt. Er war gern unter Menschen und stellte sie bei ihren Zusammenkünften im Freien dar. Er malt Stadt- und Strandszenen mit lockerem Pinselstrich und Schicht-auf-Schicht-Lasurtechnik in heller Farbpalette und stellt die Figuren oft schematisch dar. Im Katalog 'Paul Paeschke, ein Berliner Maler zum 100. Geburtstag' schreibt Irmgard Wirth: 'All dies offenbart eine sehr feine, leichte, oft etwas dunstige Klarheit, die ein typisches Merkmal vieler seiner Werke werden sollte'. Nicht nur seine Arbeiten auf Leinwand, sondern auch seine Pastelle und Aquarelle strahlen eine bemerkenswerte Ruhe und Schwerelosigkeit aus.