Natus Callewaert wurde an der Genter Akademie ausgebildet und kehrte 1924 als Lehrer dorthin zurück. Er begann mit der Malerei stark romantischer Gemälde, insbesondere Landschaften. Doch schon bald geriet er in den Bann der lebendigen Genter Innenstadt und des armen Lebens in den Arbeitervierteln. In seinem Atelier malte er auch Stillleben. Nach einer Krankheit wurde der Maler morphinsüchtig, was sein Leben und Werk bestimmen sollte. Callewaert wird daher wie Van Gogh und Utrillo als „peintre maudit“ bezeichnet. In Farbe und Form kommt sein Werk dem Expressionismus und gelegentlich dem Fauvismus nahe. Formal bleibt es mehr oder weniger figurativ, obwohl der Inhalt mit den Jahren immer fantastischer wird.