er Bildhauer Ferdinand Lepcke wurde bekannt für seine anmutigen Frauenakte, die als ideale plastische Umsetzung der 'Schönheit in der Gestalt des unverhüllten weiblichen Körpers' galten. Zunächst schuf er diese Werke im neobarocken Stil der Berliner Schule, ab den 1890er Jahren im Jugendstil. Er studierte an der Berliner Akademie der Bildenden Künste und erhielt im Alter von 27 Jahren ein Stipendium der Preußischen Akademie der Bildenden Künste für ein Studium in Rom. Bereits während seines Akademiestudiums begann Lepcke mit der Herstellung von 'Salonbronzen' für den Kunstmarkt. Hierfür verwendete er Gipsmodelle und Abgüsse in unterschiedlichen Größen und Materialien. Auch Porträtbüsten und monumentale Skulpturen gehörten zu seinem festen Repertoire. Zu seinen bekanntesten Salonskulpturen zählen die sich küssenden und umarmenden Paare, von denen eine Serie 1904 auf der Weltausstellung in St. Louis ausgezeichnet wurde.