Adolf Höfer wurde 1869 in München geboren und besuchte dort die Akademie. Der Malunterricht des progressiven Malers Paul Höcker hatte großen Einfluss auf seine künstlerische Entwicklung. In den Sommermonaten ging er mit seinen Schülern in die Natur, um draußen zu malen. Aus dieser Studentengruppe ging bald die Künstlervereinigung Scholle hervor. Gemeinsames Ziel war es, individuellen Erfahrungen statt Regeln Raum zu geben und Jury-frei auszustellen. 1899 eröffnete ihre erste Ausstellung im Glaspalast. Höfer war inzwischen auch Illustrator für das Wochenmagazin „Jugend“ und gestaltete den Werbedruck. 1906 kehrte er zur Malerei zurück. Aus dieser Zeit stammen seine schönsten Arbeiten: impressionistische Garten- und Parkansichten, Frauen und Akte in der Natur, gemalt mit breitem Pinsel und bunter Farbpalette. 1914 trat er in die Armee ein und alles hatte ein Ende. Desillusioniert nahm er sich 1927 das Leben.