Jan Sluijters Kunstwerk • Aquarell • Zeichnung • zuvor zu verkaufen Tänzerin
Jan Sluijters
Den Bosch 1881-1957 Amsterdam
1881-1957
Tänzerin
Aquarell auf Papier 35,0 x 41,8 cm, Unterzeichnet u.l. und zu datieren um 1920
Dieses Werk auf Papier stand zuvor zum Verkauf.
Gertrud Leistikow (1885-1948), Tänzerin deutscher Abstammung, führte den modernen oder „deutschen“ Tanz in den Niederlanden ein. Sie verabscheute das klassische Ballett und erfand ihre eigenen Choreografien, ohne auf bestehende Balletttechniken zurückzugreifen. Die Improvisation war dabei führend, wobei der Körper der Seele folgte. Sie stand immer alleine auf der Bühne, in selbst entworfenen und gebastelten Kostümen. Ihre Stärke lag laut Zeitgenossen nicht in ihrer virtuosen Technik, sondern in der dramatischen Intensität ihrer Darbietungen. Nach ihrer Heirat mit einem niederländischen Blumenzüchter im Jahr 1912 gründete sie mehrere Tanzschulen und fand ihren Weg in die Amsterdamer Kunstwelt, wo sie die niederländische Avantgarde kennenlernte. Leistikow trinkt mit Dichtern – Bertolt Brecht schreibt sogar ein Gedicht für sie – und sie posiert für Jan Sluijters. Else Berg zeichnet sie, Mama Schwarz gestaltet Plakate für sie und sie tritt mit Masken auf die Hildo Krop für sie entwirft. Sie tritt im Carré, dem Concertgebouw, aber am liebsten in der Stadsschouwburg auf. Dieses Aquarell könnte eine Vorstudie für das Ölgemälde aus der Sammlung Narndinc im Singer Museum Laren sein.