Ferdinand Dorsch, seinerzeit ein erfolgreicher Maler weltlicher Genreszenen, wurde an der Dresdner Akademie ausgebildet. Dort wurde er als Schüler und Freund von Gotthardt Kuehl vom modernen französischen Impressionismus beeinflusst. 1898 gründete er in Wien sein eigenes Atelier und wurde dort in die Wiener Sezession aufgenommen, eine Gruppe gleichgesinnter Künstler, deren Mitglieder sich gegen die 'festgefahrenen' akademischen Maltraditionen wehrten. Drei Jahre später kehrte der Maler nach Dresden zurück, wo er 1914 zum Lehrer und 1935 zum Direktor der Akademie ernannt wurde. Arbeiten des Malers befinden sich unter anderem in der Städtischen Galerie Dresden.